Donnerstag, 29. November 2012

Am 30.11.2012 ist Thomas Krüger, der Leiter der Bundeszentrale für Politische Bildung und Eren Yildirim Yetkin Pädagoge aus der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIGA e.V.) zu Besuch,


Am 30.11.2012 ist Thomas Krüger der Leiter der Bundeszentrale für Politische Bildung bei uns zu Besuch. Er wird über die Verstrickung der Deutschen 1915/1916 in den armenischen Genozid sprechen und die Aufgabe, die sich daraus bis in die Gegenwart ergibt. Mit ihm auf dem Podium ist Eren Yildirim Yetkin von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KiGA e.V.). Eren Yildirim Yetkin wird Analogien zwischen Anti-Armenismus und Anti-Semitismus aufweisen, die er bereits hervorragend in einem Beitrag im Birikim Magazin in der Türkei aufgezeigt und folgerichtig veröffentlicht hat. Wir sind gespannt auf dieses Podium.


Thomas Krüger


Thomas Krüger, geboren 1959, absolvierte zunächst in den Jahren 1976 bis 1979 eine Ausbildung zum Facharbeiter für Plast- und Elastverarbeitung und nahm dann ein Studium der Theologie auf, anschließend war er Vikar. Seine politische Karriere begann er 1989 als eines der Gründungsmitglieder der Sozialdemokraten in der DDR (SDP) und blieb bis 1990 deren Geschäftsführer in Berlin (Ost) und Mitglied der Volkskammer in der DDR. Als Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters in Ost-Berlin war er 1990 bis 1991 tätig sowie als Stadtrat für Inneres beim Magistrat Berlin und in der Gemeinsamen Landesregierung. Als Mitglied des Deutschen Bundesrates war er in den Jahren 1994 bis 1998 aktiv, bevor er eine zweijährige Erziehungspause nahm. Seit Juli 2000 ist er Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Thomas Krüger / Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung:
"Das Erinnern von Geschichte gehört zur Bewältigung von Gegenwart. Wir müssen uns der deutschen Verstrickung in den armenischen Genozid und der Verantwortung für den Holocoust stellen durch kritische Auseinandersetzung mit jeder Form von Nationalismus und Minderheitenunterdrückung - wann und wo auch immer."

Hier ein Link zur Bundeszentrale für Politische Bildung:

http://www.bpb.de/

Eren Yildirim Yetkin


Eren Yildirim Yetkin 

Nach dem Lehramtstudium an der Hacettepe Universität, Ankara / Türkei absolvierte er mit einer empirischen Forschung im Bereich Soziolinguistik das Masterstudium „Interkulturelle Erziehungswissenschaft“ an der Freien Universität Berlin. Seitdem arbeitet er für Initiativen und Vereine, die Jugendbildungsprojekte mit Schwerpunkt der Antisemitismus-Prävention und Demokratiepädagogik durchführen. Die Themen Genozid Forschung sowie Fremdenfeindlichkeit bearbeit Eren Yetkin sowohl im Rahmen der Pädagogik und Erinnerungskultur und auch im Bezug Diskursanalyse. Darunter fallen auch gesellschaftliche Dynamiken von „Hate-Speech“ und Ausgrenzungsverfahren. Aufgrund seiner Herkunft untersucht diese Themen auch mit dem Fokus auf die Türkei. In den vergangenen Monaten wurde ein Artikel, der die antisemitischen Linien der Armenierfeindlichkeit in der Türkei behandelt, vom Birikim Magazin / Istanbul veröffentlicht.

Hier ein Link zur Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus:

http://www.kiga-berlin.org/index.php?&hl=de_DE

Hier sein hervorragender Artikel im Birikim Magazin (auf türkisch):

http://www.birikimdergisi.com/birikim/makale.aspx?mid=887&makale=Y%FCzle%FEmek%20%DD%E7in%20Holokost%20E%F0itimi%20ve%20Ele%FEtirel%20Bak%FD%FE

Muriel Mirak-Weißbach: Jenseits der Feuerwand


Am 29.11.2o12 wird im Anschluss an die Veranstaltung die Autorin Muriel Mirak-Weissbach mit uns über den notwendigen Weg der Versöhnung, seine Chancen und Perspektiven sprechen. Ihr Engagement spricht für sich. Ausserdem wird sie aus ihrem Buch "Jenseits der Feuerwand" lesen. Wir freuen uns und sind gespannt.

Muriel Mirak-Weißbach:  Jenseits der Feuerwand


Armenien – Irak – Palästina: Vom Zorn zur Versöhnung

»Mirak-Weißbach lässt den Leser verstehen, wie sich Hass, Zorn, Vorurteile und ein Durst nach Rache in die Psyche der Generationen eingebrannt haben, die die schrecklichen Erlebnisse in den Händen ihrer Unterdrücker erleiden mussten. Im Gegenzug bietet sie Hoffnung und glaubt an die Kraft des Dialogs und der Versöhnung.« (Armenian Reporter) »Die Fähigkeit der Autorin, persönliche Erzählung mit politischer Analyse zu kombinieren, bisher unbeachtete historische Tatsachen anzubringen und den Weg in eine bessere Zukunft aufzuzeigen, machen es zu einem herausragenden Buch.« 
(Jordan Times) »Eine engagierte Forscherin und Menschenrechtlerin.« (Walid Khalidi) 

Hier nochmal der Link zum Buch:


Und hier Muriel Mirak-Weissbachs Homepage (in Englischer Sprache/in english):



Freitag, 9. November 2012

9.11.

Am 9.11.2012 wird uns Markus Meckel die Ehre geben und aus seiner Zeit als Aussenminister berichten.
Insbesondere liegt ein Augenmerk auf den Zusammenhang von Gewalt und Konfliktlösung nach dem Holocaust in Deutschland. Wie hat Deutschland angefangen die Vergangenheit aufzuarbeiten und wohin führt diese Reise. Ebenfalls dabei sein wird auf diesem symbolischen Podium Dr.Sergey Lagodinsky. Er wird insbesondere die deutsch-jüdische Geschichte beleuchten und darin Wege aufzeigen, was es im einzelnen bedeutet, in der direkten Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, Versöhnungsarbeit zu betreiben.
Nicht zuletzt deswegen wurde ihm der Theodor-Fontane-Preis der Studienstiftung des deutschen Volkes „für seinen Einsatz in der deutsch-jüdischen Aussöhnung“ gesttiftet. Dr. Sergey Lagodinsky arbeitet in der Heinrich-Böll Stiftung. http://www.boell.de/weltweit/europanordamerika/europa-nordamerika-640.html

http://www.brandeis.edu/cges/news/upcomingevents/newsimages/sergey_image.jpg  Dr. Sergey Lagodinsky





http://www.bz-berlin.de/multimedia/archive/00127/meckel_12782918.jpg

Markus Meckel / Außenminister a.D., MdB 1990-2009
Geboren 1952 in Müncheberg/Brandenburg; 1971 bis 1978 Theologiestudium in Naumburg und Berlin; 1980 bis 1988 Vikariat und evangelisches Pfarramt in Vipperow/Müritz, Mecklenburg; 1988 bis 1990 Leiter der Ökumenischen Begegnungs- und Bildungsstätte in Niederndodeleben bei Magdeburg; Oppositionelle politische Arbeit in der DDR seit den 1970er Jahren; mit Martin Gutzeit Initiator der Gründung der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP); Vertreter der SDP am Zentralen Runden Tisch; Mitglied der Volkskammer vom 18. März bis 2. Oktober 1990, April bis August 1990 Außenminister der DDR; Mitglied des Bundestages von 1990 bis 2009

Mittwoch, 7. November 2012


Am 08.11.2012

Am 08.11.2012 wird nach der Aufführung der Leiter des Lepisus-Haus in Potsdam, Dr.phil.Rolf Hosfeld mit uns über seine unverzichtbare Arbeit im Lepsius-Haus sprechen, wo er unter anderem das gewichtige Erbe von Johann Lepsius weiterführt, der entschieden für die Armenier vor Ort eingetreten ist und 1915/1916 Zivilcourage gezeigt hat. Das bedeutet, dass er sich nach wie vor um die Anerkennung des Völkermords kümmert und in Anbetracht der Tatsachen dafür einsteht, denjenigen eine Stimme zu geben, denen sie geraubt wurde.




Rolf Hosfeld, Dr. phil., geb. 1948, studierte Germanistik, Politikwissenschaften und Philosophie in Frankfurt am Main und Berlin. Promotion über Heinrich Heine. Er war Verlagslektor, Redakteur der Zeitschrift Merian, Kulturchef der Woche in Hamburg sowie Film- und Fernsehproduzent in Berlin. Neben diversen zeitgeschichtlichen Fernsehdokumentationen hat er mehrere Bücher veröffentlicht, darunter eine Biographie  des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Operation Nemesis. Die Türkei, Deutschland und der Völkermord an den Armeniern.  Dr.Hosfeld ist wissenschaftlicher Leiter des Lepsius-Hauses in Potsdam


http://lepsiushaus.wordpress.com/

Sonntag, 28. Oktober 2012

Rahmenprogramm vom 04.11.2012



Am 4.11.2012 wird nach dem Monolog Dr.Necla Kelek im Rahmenprogramm auftreten. Auch sie wird über ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit ihrem Buch "Hurryia heisst Freiheit" davon sprechen, was sie nach den arabischen Revolten erlebt hat. Ein gewichtiges Augenmerk liegt vor allem darauf, welche Freiheit Frauen in diesen Regionen haben und was sie bereit sein müssen dafür zu riskieren. 

Necla Kelek wurde in Istanbul geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Soziologie und promovierte zum Dr. phil. Ihre Bücher »Die fremde Braut«, »Die verlorenen Söhne«, »Bittersüße Heimat«, »Himmelsreise« und »Chaos der Kulturen« sind Best- und Longseller und haben die Debatte um Integration und den Islam in Deutschland nachhaltig geprägt. Necla Kelek wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2005, dem Hildegard-von-Bingen-Preis 2009 und zuletzt dem Freiheitspreis 2011.




Wer sich für dieses Buch interessiert, gelangt über diesen Link direkt zum Verlag:

Rahmenprogramm "Annes Schweigen" 3.11.2012

Am 3.11.2012 wird im Anschluss an die Veranstaltung Dr. Franziska Henningsen Einblicke über ihr neues Buch "Psychoanalysen mit traumatisierten Patienten" Trennung, Krankheit, Gewalt geben.
In diesem Buch schildert Franziska Henningsen, wie sie als Psychoanalytikerin mit traumatisierten Patienten arbeitet und welche generellen Lehren und Erfahrungen sie ihren KollegInnen mitgeben kann.

Franziska Henningsen, Dr. phil., Dipl.-Psych., arbeitet als Psychoanalytikerin in eigener Praxis, ist Lehranalytikerin am Karl-Abraham-Institut Berlin und Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV), deren wissenschaftliche Sekretärin sie von 2000-2004 war. Sie ist Mitbegründerin der Arbeitsgruppe SBPM, die Standards zur Begutachtung traumatisierter Flüchtinge formuliert und ein Fortbildungscurriculum entwickelt hat.



Wer sich für das lesenswerte Buch interessiert, gelangt auf diesem Link direkt an den Verlag:

http://www.klett-cotta.de/buch/Psychoanalyse/Psychoanalysen_mit_traumatisierten_Patienten/27074



Mittwoch, 17. Oktober 2012


Am 19.10.2012 wird Dr. Tessa Hofmann moderiert von Albrecht Kieser, einen Einblick in ihr Themenfeld gewähren. Dr. Tessa Hofmann beteiligt sich an der Aufarbeitung des Genozids an den griechischen Christen 1915/1916

Dr. Tessa Hofmann ist Philologin (Slawistik und Armenistik) sowie Soziologin (Schwerpunkt Migrationsforschung) und komparative Genozidforscherin. Sie lehrt an der FU Berlin.




Als Sachbuchautorin und Herausgeberin hat Hofmann zahlreiche, in acht Staaten erschienene Publikationen zur Geschichte, Kultur und Gegenwartslage Armeniens und der armenischen Diaspora, zur Genozidforschung, zu Minderheiten in der Türkei und im Südkaukasus veröffentlicht. Seit 1979 arbeitet sie in der ehrenamtlichen Menschenrechtsarbeit als Armenien-Koordinatorin der Gesellschaft für bedrohte Völker und als Vorsitzende der Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung g.e.V. (AGA).[2] Am Lehrstuhl für Soziologie des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin ist sie Mitarbeiterin bei der Konzipierung, Beantragung und Implementierung von Forschungsvorhaben mit den Schwerpunkten Migrations- und Minderheitenforschung im Bereich Ost- und Südosteuropa, sowie des Südkaukasus. (Quelle: Wikipedia)

Und hier nur einer von vielen weiterführenden und äusserst lesenswerten Links von Dr. Tessa Hofmann:

http://www.via-dolorosa.de/2011/06/14/dr-tessa-hofmann-der-voelkermord-an-den-christen-des-osmanischen-reiches/

Für weiterführende Kontakte und Informationen in Sachen Genozidforschung und Anerkennung empfehlen wir diesen Link:

Mit ihr zu Gast ist Lampros Savvidis Vorstandsmitglied der Helenischen Gemeinde zu Berlin e.V.
Er wird aus Thea Halo's Buch "Not Even My Name" lesen und aus seiner Sicht das Erbe des Genozids
aus griechischer Erfahrung schildern.


Datum
Wer
Profession
Themen
18.10

Fethiye Çetin
Rechtsanwältin der Fam. von Hrant Dink und Autorin
Die persönliche Dimension des Genozids

Masis Arakelian
Symeon Ioannidis (Piano)

armenisch-persischer Tenor/Komponist
"Krunk-Kranich" 
Armenische Kunstlieder aus den letzten 300 Jahren
19.10.
Dr. Tessa Hofmann
Komparative Genozidforscherin
Die Erben des Genozids aus bi-nationalen oder bi-religiösen Familien  und der
Genozid an griechischen Christen

Lampros Savvidis

Vorstandsmitglied Helenische Gemeinde zu Berlin e.V.
Lesung+ Kommentar zu Thea Halo "Not Even My Name"
20.10.
Ulla Kux

Stiftung EVZ
Ideen und Erfahrungen nicht konfrontativer Auseinandersetzung der heutigen Generation mit nationalistischer Gewaltgeschichte


Handan Kaymak oder Kerem Atasever

Stadtteil Museum Neukölln

dto.
Interkulturelle pädagogische Konzepte zu Gewaltpräventation
3.11.
Franziska Henningsen
 Psychologin, Traumati-sierungsspezialistin
Transgenerationelle Prozesse nach Gewalterfahrung/Flucht
4.11.
Ayse Demirel


Vorstand Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus
angefragt

Imre Török

Bundesvorsitzender VS
 angefragt
8.11.
Dr. Rolf Hosfeld
Ltr. Lepsiushaus
Ergebnisse und  Veränderungen in der Aufklärung zum Genozid seit der Bundestagsresolution 2005




9.11.
Tsafrir Cohen

Breaking the silence - Medico
Termin noch unsicher


Markus Meckel
MdB 1990-2009 Aussenminister  a.D
Über den Zusammenhang von       Demokratie, Frieden und Versöhnung

Ingeborg Lüscher
Video-Tryptichon „Die andere Seite“ im Hamburger Bahnhof
Interview zur Entstehngsgeschichte ihrer Versöhnungs-Arbeit
10.+11.11.
Dokfilme
im
ACUD-Kino
Arnon Goldfinger,
Martin Buchholz

Liza Key
Thet Sambath
  "Die Wohnung""
Der Mörder meiner Mutter. Eine Frau will Gerechtigkeit
"“Rewind”
 "Killing Fields"
In der Pause(nach dem 2.Film):
Regisseure, sofern in Berlin,
 Jutta Weduwen  Aktion Sühnezeichen
zu: Verdrängung + Versöhnung



Noch kein genauer Termin
Ayse Demir oder
Kenan Kolat 
Sprecherin  Türk.Bund Berlin
Vors./TGDeutschland
angefragt




29.11.
Muriel Mirak-Weissbach
Autorin
Lesung aus Jenseits der Feuerwand oder Das Buch Luzius. Märchen und andere Wahrheiten

Eike Stegen/ oder
Jutta Weduwen  
WannseeKonferenz
Aktion Sühnezeichen
Praktische Arbeit und Erfahrungen auf dem Weg zur Versöhnung
30.11./Köln
Th.Krüger
bpb
Wie Aufklärung in Deutschland funktioniert


Yildirim Yetkin
 Pädagoge
Vergleich Antisemitismus und Antiarmenismus


(Kursiv sind noch unsichere Termine)


Mittwoch, 10. Oktober 2012

Wir freuen uns sehr, das Rahmenprogramm unserer ersten Aufführungen bekannt machen zu dürfen.

Premiere, 18.10.2012:

Am 18.10.2012 wird im Anschluss an unsere Premiere, Fethiye Çetin gemeinsam mit Albrecht Kieser von Recherche International e.V. unter anderem über die Entwicklungen sprechen, welche im Augenblick das Leben der Türkei bereichern. Dabei wird sie Einblicke in ihre Arbeit und in ihr Leben gewähren.


Fethiye Çetin wurde in der Kreisstadt Maden bei Elazig, Osttürkei, als Muslimin geboren. Sie studierte Jura und engagiert sich als Anwältin auf dem Gebiet der Menschenrechte, insbesondere der Minderheitenrechte. Als Enkelin einer Überlebenden des Genozids an den Armeniern, macht sie sich auf die Spurensuche der Vergangenheit ihrer Grossmutter. Mit dieser Aufarbeitungsarbeit bricht sie ein Tabu. Dieses Engagement schlägt sich auch in Çetins Buch
 "Meine Grossmutter" (erschienen 2004 in Istanbul) nieder, von dem die Autorin sagt: "Meine Grossmutter" ist kein verurteilendes, kein politisches Buch. Ich wollte die Diskussion darüber, was damals passiert ist, aus der Politik herausnehmen und ihr ihre persönliche Dimension zurückgeben. Fethiye Çetin war die Anwältin des 2007 ermordeten armenischen Journalisten Hrant Dink. Zu ihren Mandanten heute zählen, neben seiner Familie, die in Istanbul erscheinende armenische Zeitung "Agos" und die Hrant-Dink-Stiftung. Hier ist ein Link mit der Rezension des Buches in deutscher Übersetzung von Prof. Dr. Norbert Mecklenburg. http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16420  






Nach diesen tiefen Einblicken sind wir stolz darauf einen Sänger anzukündigen, der mit seiner Musik, die Grenzen der Verletzungen überwinden will. Der Tenor und Komponist Masis Arakelian wird Lieder aus seinem armenischen Programm "Krunk-Kranich" vortragen. Am Piano begleitet ihn sein langjähriger Pianist und Dirigent Symeon Ioannidis. Beide, er und der griechische Ausnahmenkünstler, werden uns mit armenischen Kunstliedern der letzten dreihundert Jahren von Komitas, Sayat Nova und anderen in die Nacht entlassen. Eine grosse Reise, fast schon eine Ewigkeit. Eine kleine Kostprobe haben wir natürlich schon einmal bereitgestellt.

Hier gibt es einige Kostproben:
http://www.youtube.com/user/Masisarakelian?feature=watch

Hier die Webseite von Masis Arakelian:
http://www.masisarakelian.com/












Der Journalist Albrecht Kieser wird durch das Rahmenprogramm führen. Seine Schwerpunktthemen sind Flucht/Migration/Rassismus. Ausserdem hat er unseren Autor all die Jahre begleitet und nach Kräften unterstützt. Er kennt sich in der Thematik aus und hat durch seine langjährige Erfahrung, die notwendige Gelassenheit mit den Widersprüchen umzugehen.

















Dienstag, 9. Oktober 2012

Vorschau auf unser Rahmenprogramm

Liebe Gäste, Freunde, Förderer und Besucher

unsere Premiere rückt mit jedem Tag näher. Wir freuen uns in unserem Rahmenprogramm Ein- und Ausblicke von unserem Monolog zu präsentieren. In kurzen Gesprächen kommen Andere zu Wort.
Eingeladen sind zum Beispiel:
Fethiye Çetin, die mit ihrer Arbeit auch in unserer Inszenierung einen Stein ins Rollen gebracht hat.
Der Sänger Massis Arakelian, der mit seiner Musik die Gräben zwischen den Kulturen verbinden will.
Dr. Tessa Hofmann, die mit ihrer unverzichtbaren Arbeit dafür beigetragen hat, den Auswirkungen des Genozids in unsere Gegenwart zu folgen.
Ausserdem Wolfgang Gust, der mit seiner Bündelung der Originalakten des damaligen Auswertigen Amtes, die deutsche Verantwortung am Völkermord 1915/1916 sichtbar gemacht hat. Auch Kenan Kolat als Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinden in Deutschland ist eingeladen und viele weitere wichtige Gäste. Wir freuen uns auf diese Begegnungen und informieren regelmässig auf dieser Seite, was demnächst im Theater unterm Dach nach "Annes Schweigen" geschehen wird.

Auf bald!